Welche Bestattungsform ist die richtige?

Die engsten Angehörigen sind gesetzlich für diese Auswahl von Bestattungsform und Grabart verantwortlich. Der Wunsch des Verstorbenen muss jedoch beachtet werden. Außerdem ist es wichtig zu bedenken, wer das Grab später regelmäßig besuchen möchte und die eventuell anfallende Grabpflege übernehmen kann. Diese kann auch über eine Gärtnerei beauftragt werden.

Bestattungen Kellner führt alle Bestattungsarten durch. Hierzu gehören die traditionelle Erd- und Feuerbestattung auf dem Friedhof sowie besondere Formen der Urnenbeisetzung.

Allgemein wird zwischen der Erd- und der Feuerbestattung unterschieden. Die Urne kann auf unterschiedliche Weise beigesetzt werden. Auf den Friedhöfen in Angermünde, Schwedt/Oder, Gartz (Oder) sowie in Berlin und Umgebung kennen wir uns mit den Angeboten für Beerdigungen und Beisetzungen bestens aus.

Bestattungsarten

Erdbestattung

Eine Erdbestattung auf dem Friedhof ist in Westeuropa die traditionellste Bestattungsform. Da der Sarg im Mittelpunkt der Feier steht, wird meistens ein etwas aufwendigeres Modell ausgewählt, das der Würde des verstorbenen Menschen gerecht wird. Die Trauergemeinde begleitet den Sarg mit dem Verstorbenen nach der Trauerfeier zu seiner letzten Ruhestätte. Dort wird der Sarg abgesenkt, der Trauerredner oder der Pfarrer richtet noch einige Worte an die Trauernden. Für die Trauerbewältigung ist dies ein hilfreiches Ritual.

Feuerbestattung

Bei einer Feuerbestattung wird der Leichnam des Verstorbenen in einen Sarg aus Vollholz gebettet und dieser wird anschließend eingeäschert. Die verbleibende Asche wird später in eine Urnenkapsel gefüllt. Die Aschekapsel wird in eine ausgesuchte Schmuckurne gelegt.

Die Trauerfeier am Sarg wird in einer Kapelle, Trauerhalle oder Kirche abgehalten, später wird der Sarg mit dem Verstorbenen zur Einäscherung in ein Krematorium überführt. Zur Beisetzung der Urne kommen die Angehörigen noch einmal zusammen. Alternativ kann die Abschiedsfeier zur Urnenbeisetzung durchgeführt werden. Dabei wird die Urne aufgebahrt und mit der Trauergemeinde zur letzten Ruhestätte geleitet.

Seebestattung (Sonderform der Feuerbestattung)

Bei einer Seebestattung wird eine wasserlösliche Urne im Meer außerhalb der Dreimeilenzone beigesetzt. Eine Willenserklärung oder die besondere Verbindung des Verstorbenen zum Meer wird vorausgesetzt. An Bord ist eine Trauerfeier möglich, der Ablauf kann auf Wunsch von den Angehörigen mitgestaltet werden. Sie erhalten zur Erinnerung eine Seekarte mit den Koordinaten der Beisetzung. In Ost- oder Nordsee sind jährliche Gedenkfahrten üblich. An einigen Seehäfen gibt es große Findlinge, an denen Namenstafeln angebracht werden dürfen. Seebestattungen können generell in dafür vorgesehenen Gebieten auf allen Weltmeeren stattfinden.

Wir arbeiten mit unterschiedlichen Seebestattungsreedereien zusammen und informieren Sie gerne ausführlich.

Naturbestattung (Sonderform der Feuerbestattung)

Auf einigen Friedhöfen, aber hauptsächlich im sogenannten RuheForst® oder FriedWald® dürfen Urnen im Wurzelbereich eines Baumes beigesetzt werden. Der natürliche Waldcharakter bleibt erhalten, und die Grabpflege übernimmt dementsprechend die Natur. Es ist meistens möglich, ein Namensschild des Verstorbenen am jeweiligen Baum anzubringen. In unserer Nähe werden Naturbestattungen im Waldfriedhof Templiner Buchheide oder im RuheForst® Eberswalde durchgeführt.

Baumbestattungen in Berlin und der Region können im FriedWald® Bernau bei Berlin durchgeführt werden sowie im FriedWald® Fürstenwalde und auf dem Friedhof Baumschulenweg.

Kolumbarium

Hierbei handelt es sich um eine Urnenwand, die aus mehreren Urnennischen besteht. Das Wort Kolumbarium hat seinen Ursprung im Lateinischen und bedeutet Taubenschlag. In südlichen Ländern, z. B. in Spanien, Italien, Griechenland und Portugal, gehören Kolumbarien oft zur Ausstattung des jeweiligen Friedhofs.

Weitere Sonderformen der Urnenbeisetzung/Aschebeisetzung

In einigen Ländern, wie z. B. in Frankreich, der Schweiz oder den Niederlanden, gibt es weitere Naturbestattungsformen. Hierzu gehören die Almwiesen-, Fels- und Bergbachbestattung sowie die Fluss- und Ballonbestattung.

Bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie hierzu mehr wissen möchten.

Grabformen

Das Wahlgrab (Erd- und Feuerbestattung)

Ein Wahlgrab dürfen die Angehörigen selbst frei auswählen. Die Grabstätte darf individuell gestaltet werden, soweit dies im Rahmen der Friedhofsordnung erfolgt. Für die spätere Pflege sind die Angehörigen verantwortlich. Das Wahlgrab eignet sich gut als Familiengrab, da es mehrere Grabstellen enthält. Es wird für einen festen Zeitraum erworben, bei uns sind dies in der Regel 20 bis 25 Jahre, eine Verlängerung ist aber über mehrere Generationen möglich. Ein Wahlgrab kann auch schon zu Lebzeiten ausgesucht und erworben werden.

Das Reihengrab (Erd- und Feuerbestattung)

Diese Grabstelle wird von der jeweiligen Friedhofsverwaltung „der Reihe nach“ vergeben. In einem Reihengrab kann jeweils nur ein Verstorbener beigesetzt werden. Die Ruhezeit darf auch nicht über den bestehenden Vertrag hinaus verlängert werden.

Das anonyme Reihengrab (Erd- und Feuerbestattung)

Eine weitläufige Rasenfläche nimmt die Urne oder den Sarg des Verstorbenen auf. Der Grabplatz wird nicht gekennzeichnet, nur die Friedhofsverwaltung kennt die genaue Stelle. Die Trauerverarbeitung kann erschwert werden, da den Angehörigen ein räumlicher Bezugspunkt fehlt. Daher ist es sinnvoll, mit allen Familienmitgliedern über diese Problematik zu sprechen.

Nicht jeder Friedhof verfügt über die oben aufgezählten Grabarten. Wir wissen, was in unserer Region zu welchen Kosten möglich ist, helfen Ihnen gerne bei der Entscheidungsfindung und beraten Sie unverbindlich – bitte sprechen Sie uns an.

Bitte beachten Sie:

Pflegefrei bedeutet nicht anonym

Viele Menschen wählen zu Lebzeiten oder im Trauerfall eine anonyme Ruhestätte, da die Grabpflege von der Friedhofsverwaltung durchgeführt wird. Für Trauernde kann sich dies jedoch früher oder später als problematisch erweisen, da ein konkreter Ort für das Gedenken fehlt.

Eine pflegefreie oder eine pflegearme Grabstätte muss nicht anonym sein. Es gibt z. B. die Baumgräber oder das Kolumbarium sowie weitere Möglichkeiten für einen Grabplatz mit Kennzeichnung. Fragen Sie uns.

Grabpflegemöglichkeiten und Grabgestaltung

Wenn Sie als Angehörige die Grabpflege nicht übernehmen können, sprechen Sie uns gerne an. Im Rahmen der Dauergrabpflege gibt es hier interessante Angebote für jeden Geldbeutel. Wir von Bestattungen Kellner vermitteln Ihnen gerne Gärtnereien und Floristen sowie außerdem Steinmetzbetriebe, die für eine ansprechende Gestaltung der Grabstätte sorgen.

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